mrecap #re14 die Erste: Into the Wild

Nachdem ich sie in den letzten Jahren digital verfolgt hatte, konnte ich in diesem Jahr endlich Live teilnehmen. „Into the Wild“ ist das Motto der diesjährigen re:publica, das Spielraum für viele Interpretationen lässt: Natürlich erstmal: Das Internet ist eine Wildnis, ein Dschungel. Dann: Zurück zur Natur, Wildnis statt Ordnung, Back to the roots. Was ist aber der Hintergrund des Mottos? Wir stehen vor großen Herausforderungen, die Freiheit des Internets zu verteidigen, uns unsere individuelle Freiheit zu erkämpfen, zurück zu erobern – nur fehlen uns die richtigen Instrumente dazu. Böse Narrative (danke @f_karig für den sehr guten Input zum Thema „Überwachung macht impotent – Neue Narrative gegen Überwachung“) lähmen uns und wir finden keine Mittel dagegen. Von „Ich hab‘ doch nichts zu verbergen“, bis „Man kann ja eh‘ nichts tun“, „Nur Metadaten“, „Freiheit vs. Sicherheit“ reichen diese bösen Narrative, diese Totschlagargumente. Unsere Reaktionen darauf sind unterschiedlich, Resignation, die Dinge laufen lassen, darauf hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird, Abwehrmaßnahmen wie Tore , usw. Was kann uns da die Wildnis sagen? Können wir vielleicht von Natur lernen, um Lösungen für unser Problem mit diesem Internet zu finden? Ein Ansatz wäre, das Prinzip zu beachten, dass Tiere und Pflanzen  der Natur nur so viel entnehmen, wie sie zu ihrem Leben benötigen. Könnten wir dieses Prinzip nicht auch auf das Internet übertragen, Grenzen der Einflussnahme und Regeln der Überwachung definieren und festlegen, um damit der hemmungslosen ÜberwachungsDatengier Einhalt zu gebieten?  Dazu macht es Sinn, sich zwischendurch eine Auszeit zu nehmen und in den Wald zu gehen, zu schauen, was unsere Visionen, unsere Bilder von einer „heilen Natur“, einem „heilen Internet“ sind. Also, ab Into the Wild und:

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