re:publica ten – re:cap day 2

Der zweite Tag der re:publica ist für mich immer etwas schwierig. Eine gewisse Ermattung stellt sich ein, Erschöpfung vom Tag 1. Daher lasse ich es etwas langsamer angehen und ziehe mir erst einmal eine Prise Gunter Dueck rein.

„Cargo-Kulte, was ist das denn?“

2016-05-03 10.03.49Mit dem Begriff Cargo-Kult geisselt Dueck die Unsitte, Trivales zu erforschen und daraus eine Wissenschaft zu machen = Trash. Die daraus gefundenen Korrelationen werden dann als Kausalitäten verkauft. Heraus kommt dann Aktionismus, der zu allem gut ist, nicht aber, die eigentlichen Dinge anzupacken. Sein Appell: „Wir müssen uns endlich einmal mit den Problemen auseinandersetzen und nicht nur darüber schwallen!“. Er haut damit in die Kerbe, die auch Sascha Lobo geschlagen hat, um dazu aufzurufen, selber aktiv zu werden.

„Erwachsene Pubertierende“

2016-05-03 12.43.38Friedemann Karig konstatiert:Wir sind von den Empörungswellen überfordert. Aber ohne Unruhe können wir die Welt nicht verändern. Wir müssen also unsere digitale Pubertät überwinden und erwachsen werden. Wie :

1) Digitaler Frieden/Freie Technologie sind unabdingbar 2)Emotionale Reife: durch was lassen wir uns berühren, wo grenzen wir uns ab? Zu was verhalten wir uns, zu was nicht? 3) Nutzen wir das einmalige Privileg, als Erwachsene pubertär zu sein und daraus aktiv herauszuwachsen.

VR – die Virtuelle Realität

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Nachmittags machte ich mich dann mit Jörg Reschke auf in das labore:tory, um die Welten der virtuellen Realität zu entdecken. In den RTäumen des ehemaligen Kühlhauses gab es viel zu etndecken, start-ups, Theatermenschen, Healthlösungen.

Tipp: Ein neues soziales Netzwerk ist Y.A.N.A. (You are not alone). Die App gibt’s gratis im App Store.

Was Hass mit Muslim*innen macht

2016-05-03 13.13.13Weniger technisch, dafür sehr emotional war die Session von Kübra Gümüsay zu Thema „Organisierte Liebe“. Unter Tränen brachte Sie zum Ausdruck, wie Hass ihr die Leichtigkeit genommen hat, wie er hart macht und abstumpft. Wie schlimm muss es sein, als Muslim unter permanenten Generalverdacht zu stehen? Was wir dagegen tun können, sagte Kübra auch: Informieren, aufklären und Empathie zeigen! Der Lohn für Ihren Einsatz: Standing ovations von mehreren hundert Zuschauenden. Schaut Euch die halbstündige Session unbedingt in den re:publica-Aufzeichnungen an.

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